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Ausgewählte Regenwaldorganisationen

Mit diesen Organisationen hat Dunkelgrün bereits direkt zusammengearbeitet.

Projekte in Lateinamerika

Tropenstation La Gamba (Costa Rica)

Die Tropenstation La Gamba ist eine Forschungs-, Lehr- und Weiterbildungsinstitution der Universität Wien am Rande des Regenwaldes der Österreicher in Costa Rica. In einem der artenreichsten Tieflandregenwälder Mittelamerikas gelegen, bietet sie ideale Voraussetzungen für Feldforschungen, Kurse und Seminare. Die Tropenstation leistet einen wesentlichen Beitrag zur Erforschung tropischer Regenwälder, weckt das Interesse für die Erhaltung und Erforschung des Regenwaldes und bietet Studierenden und Naturinteressierten die Möglichkeit, ihr Naturverständnis im Regenwald zu vertiefen. Auch sind Volontäre zur Realisierung von wissenschaftlich begleiteten Wiederbewaldungs- und Aufforstungsprojekten willkommen und ganz nebenbei lernt man von den Biolog*innen täglich Wissen aus erster Hand.

Gemeinsam mit der Schwesterorganisation "Regenwald der Österreicher" konnten dank der zahlreichen Unterstützer*innen viel Regenwald gekauft werden und auch soziale Projekte im benachbarten Dorf La Gamba werden regelmäßig gefördert.

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  • Wiederbewaldung und Schutzgebiete

  • Forschung und Bildung

Regenwald der Österreicher (Costa Rica)

Der Verein Regenwald der Österreicher, 1991 vom Wiener Musiker Michael Schnitzler gegründet, widmet sich der Erhaltung eines bedrohten Regenwaldgebietes in Costa Rica. Seit 1992 wurden gemeinsam mit Partnern, wie dem costa-ricanischen Umweltministerium, 11,34 km² Regenwald freigekauft und größtenteils in den angrenzenden Nationalpark Piedras Blancas integriert. Zudem ist der Regenwald der Österreicher aktiv in der Wiederbewaldung von gerodeten Grundstücken, stellt Wildhüter an, schützt bedrohte Tierarten und fördert den nachhaltigen Tourismus wie auch die Tropenforschung. Diese Aktivitäten werden zur Gänze durch Spendengelder finanziert.

Der Biologische Korridor COBIGA bildet das Herzstück der Projekte und verbindet Waldinseln zu einem zusammenhängenden Regenwald, sodass mehr genetischer Austausch und Artenvielfalt möglich wird. Ziel ist dabei auch, dem Klimawandel durch die Senkung des Treibhausgases CO₂ und deren langfristige Einbindung in die Biomasse entgegenzutreten. Die Wiederbewaldung auf Brachflächen wird wissenschaftlich begleitet, wobei tiefgehendes Expertenwissen zu Fragestellungen wie CO₂-Absorption, Wachstumsraten, Eignung von Baumarten und Erhaltung der Artenvielfalt gesammelt wurde.

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  • Wiederbewaldung und Schutzgebiete

  • Forschung und Bildung

The Generation Forest (Panama)

Die deutsch-panamaische Genossenschaft The Generation Forest bietet ökologische und soziale Impact Investments durch naturnahe Aufforstung auf zuvor gerodeten Viehweiden in Panama. An fünf Standorten in den Regionen Colón und Darién werden Flächen heimische Tropenhölzer gepflanzt und nachhaltig bewirtschaftet, sodass biodiverse Forstwälder für die nächste Generation und zum Schutz des angrenzenden Regenwalds entstehen. Insgesamt wurden vor Ort durch die Schwesterorganisation Futuro Forestal bereits 791 Hektar mit Rosenholz, Goldzeder, Mahagoni (...) aufgeforstet und 161 Hektar bestehender Wald auf derselben Fläche geschützt. Denn bei den Landkäufen wird natürliche Vegetation als integraler Bestandteil der "Fincas" verstanden, wodurch wichtiger Lebensraum für bedrohte Arten erhalten bleibt – sogar Jaguare wurden dort gesichtet.

Ebenfalls bestätigt eine Studie von OroVerde im Auftrag des Bundesamts für Naturschutz, dass neben der Artenvielfalt auch die Bodenqualität auf dem ehemaligen Weideland durch die Aufforstung zunimmt. Zudem wurde The Generation Forest mit dem Verified Carbon Standard (VCS) Climate und den Community and Biodiversity Standards (CCBS) zertifiziert. 

The Generation Forest bietet den Kauf von Anteilen an, wobei die Anteilseigner/innen mit einer jährlichen Rendite von 4 bis 5 Prozent rechnen können. Das grüne Investment verbessert auf natürliche Weise die persönliche CO₂-Bilanz und es wird den Menschen im Regenwald eine fair bezahlte Tätigkeit mit Fortbildungen geboten. Am Ende erreicht das Impact-Investment soziale und ökologische Ziele, bei gleichzeitiger ökonomischer Rentabilität. 

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  • Wiederbewaldung und Schutzgebiete

  • Soziales und nachhaltiges Wirtschaften

Regenwald-Institut e.V. (Brasilien)

Das Regenwald-Institut wurde 1997 von neun Wissenschaftlern gegründet und leistet durch angewandte Projektarbeit mit der traditionellen Bevölkerung sowie durch nachhaltige soziale und ökologische Aktivitäten in Bolivien, Kolumbien und Brasilien einen Beitrag zum Schutz der Amazonaswälder. Erst vor kurzem konnte das Regenwald-Institut eine Fläche von 24 Quadratkilometer Primärregenwald erwerben, welche zum langfristigen Schutz gemeinsam mit der nahegelegenen Dorfgemeinschaft nachhaltig genutzt wird. In diesem privaten Reservat dürfen keine Bäume gefällt werden, wohingegen Wildsammlungen von Nicht-Holz-Waldrohstoffen, wie z.B. Wildkakao, Honig, Öle, Samen, Harze, Pflanzenfasern, erlaubt sind. Diese Naturprodukte werden allesamt vor Ort zu qualitativ hochwertigen Endprodukten verarbeitet, sodass die gesamte Wertschöpfung dort erfolgt. Sie werden in Deutschland über einen eigenen Shop verkauft und bieten den lokalen (indigenen) Gemeinschaften in Brasilien ein nachhaltiges, verlässliches Einkommen. Auch werden Wiederbewaldungen und Schulungen zum Regenwaldschutz in Kolumbien und Bolivien durchgeführt. Im Mittelpunkt stehen beim Regenwald-Institut die Forschung und wissenschaftliche Veranstaltungen bzw. Arbeiten mit Bezug zum Amazonasgebiet. Diese richten sich zum einen an Universitäten, aber auch in Form von Beratungsleistungen und Vorträgen an öffentliche Einrichtungen.

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  • Schutzgebiet

  • Forschung und Bildung

  • Soziales und nachhaltiges Wirtschaften

Pur Projet (Peru und Kolumbien)

Das französische Social Business Pur Projet setzt als gewinnorientiertes Unternehmen mit ökologischer, sozialer Mission Projekte zur Wiederbewaldung und Verringerung von Rodungen in tropischen Ländern um. Große Unternehmen stehen Pur Projet als Geldgeber zur Seite und reduzieren durch die Zusammenarbeit ihren klimatischen Fußabdruck. Während die Emissionen durch die Wiederbewaldung gesenkt werden, profitieren die involvierten Dorfbewohner von den langfristig angelegten Agroforstsystemen, die Kakao, Kochbananen und schnell wachsende Teak-Bäume beinhalten. Hervorzuheben ist dabei, dass  nicht nur der Druck auf die umgebende Natur genommen wird, sondern auch die Menschen durch ökonomische und soziale Aspekte nachhaltig von den Projekten überzeugt werden.

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  • Wiederbewaldung und Schutzgebiete

  • Soziales und nachhaltiges Wirtschaften

Pilpintuwasi (Peru)

Pilpintuwasi ist ein Rettungszentrum für Wildtiere und eine Schmetterlingsfarm auf 20 Hektar im Amazonas-Regenwald von Peru bei Iquitos. Behörden und Menschen aus der Umgebung bringen immer wieder illegal gefangene, verletzte oder verwaiste (Jung-) Tiere in das Rettungszentrum, wo sie eine zweite Chance erhalten. Schon 1995 hatte die Österreicherin Gudrun Sperrer das Pilpintuwasi, ursprünglich als Zucht von Schmetterlingen, gegründet. Doch das Projekt veränderte sich schlagartig, als sie sich bereit erklärte einen von Wilderern konfiszierten und traumatisierten Jaguar aufnahm, der ansonsten sein Leben verloren hätte. In der Zusammenarbeit mit Animal Defenders International (ADI) und unterstützt durch Freiwillige werden weiterhin Wildtiere gerettet und in einer naturnahen, aber vor Gefahren geschützten Umgebung rehabilitiert, sodass sich die Tiere später wieder in der Wildnis integrieren können. In Pilpintuwasi leben derzeit etwa 20 Wirbeltierarten, darunter Jaguare, Ozelots, Papageien, ein Tukan, viele verschiedene Affenarten und eine Vielzahl an Schmetterlingsarten. Besucher können die Auffangstation besuchen und Volontäre engagieren sich zu Selbstkosten, was vor allem unter Biolog/innen beliebt ist.

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  • Soziales und Tierschutz

  • Forschung und Bildung

Centro de Investigación Científica Amazónica (Peru)

Die angewandte Forschungsstation (CINCIA) wurde in Partnerschaft mit der US-amerikanischen Wake Forest University gegründet und ist im Amazonasgebiet Madre de Dios in Peru aktiv. Dort werden die verheerenden Auswirkungen von illegale Goldminen auf das Leben der indigenen Bevölkerung und der Natur erforscht sowie durch wissenschaftlich begleitete Aufforstungen bekämpft. Insbesondere die hohen Belastungen von Quecksilber in den Gewässern als Resultat des Gold-Extrahierens werden gemessen und die Bevölkerung wird auf die Gesundheitsrisiken durch den Verzehr von kontaminierten Fisch aufmerksam gemacht. Als herausragendes Forschungsinstitut in Puerto Maldonado wird mit großen Partnern wie WWF, USAID, ESRI und staatlichen Institutionen wie dem UNAMAD und IIAP zusammengearbeitet. Deshalb bietet sich CINICA als Anlaufstelle für Forschende an, die Zugang zu Informationen und Aktivitäten im südlichen Regenwaldgebiet von Peru suchen.

Botanischer Garten
  • Wiederbewaldung und Schutzgebiete

  • Forschung und Bildung

Rainforest Foundation Pastaza (Ecuador)

Die Rainforest Foundation Pastaza Ecuador kauft Regenwald und stellt ihn unter Naturschutz. Aber nicht nur der Wald soll geschützt werden, sondern auch die in ihm lebenden Tiere. Die Artenvielfalt ist in Ecuador besonders hoch und viele Arten sind nur hier endemisch und daher besonders vom Aussterben bedroht. Auch die indigene Bevölkerung im Regenwald profitiert von dem Schutz, indem sie ihre isolierte und waldgeschützte Lebensweise weiterführen kann. Außerdem werden ergänzende Projekte finanziert, die darauf abzielen, Einkommensmöglichkeiten für lokale Bevölkerung zu schaffen – insbesondere durch den Anbau und Verkauf von landwirtschaftlichen Produkten.

Der Partner des Projektes ist die Öko-Reiseagentur Chamäleon, welche durch einmalige Abenteuerreisen den Regenwaldkauf finanziell unterstützt. Die Rainforest Foundation Pastaza Ecuador wird deshalb durch die Chamäleon-Stiftung vertreten und stellt Urkunden für Regenwaldpaten aus, um mehr Regenwald schützen zu können.

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  • Wiederbewaldung und Schutzgebiete

Ausgewählte Regenwaldorgnisationen (Liste)

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